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E-Commerce Warum viele Online-Shops trotz guter Produkte scheitern – und was Sie besser machen können

Sie haben hochwertige Produkte, faire Preise und investieren möglicherweise bereits Geld in Werbung – aber die Verkäufe bleiben hinter den Erwartungen zurück? Damit sind Sie nicht allein.

Viele Online-Shops scheitern nicht an der Produktqualität, sondern an psychologischen, strukturellen und strategischen Faktoren, die die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen – oft sogar unbewusst.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen praxisnah und psychologisch fundiert, warum viele Shops scheitern – und wie Sie mit gezielter Conversion-Optimierung, Nutzerfokus und kluger Technik mehr Kunden überzeugen können.

Der größte Irrtum: „Ein gutes Produkt verkauft sich von selbst“

Auch wenn es verlockend klingt: Ein gutes Produkt reicht nicht aus, um online erfolgreich zu sein. Kaufentscheidungen werden selten rational getroffen – vielmehr spielen Emotionen, Vertrauen und das Einkaufserlebnis eine zentrale Rolle.

Typische Denkfehler vieler Shopbetreiber:

  • „Unser Produkt spricht für sich.“
  • „Wenn der Preis stimmt, wird gekauft.“
  • „Mit mehr Besuchern kommen automatisch mehr Käufe.“

Die Realität sieht anders aus: Selbst das beste Produkt wird nicht gekauft, wenn Ihre Kundinnen und Kunden sich unsicher fühlen, überfordert sind oder der Shop technisch unzuverlässig wirkt.

5 psychologisch und praktisch entscheidende Faktoren

1. Fehlendes Vertrauen

Vertrauen ist im E-Commerce der Schlüssel. Studien zeigen: Nutzer entscheiden innerhalb von Sekunden, ob sie einer Website vertrauen – oder sie wieder verlassen.

Was Sie besser machen können:

  • Setzen Sie auf sichtbare Trust-Elemente: SSL-Zertifikate, Gütesiegel wie Trusted Shops oder EHI, echte Kundenbewertungen.
  • Präsentieren Sie Ihr Unternehmen transparent: mit vollständigem Impressum, einer über Sie-Seite, Fotos vom Team oder Lager sowie direkten Kontaktmöglichkeiten.

2. Überforderung durch zu viele Optionen

Der sogenannte „Choice Overload“-Effekt ist wissenschaftlich belegt: Zu viele Auswahlmöglichkeiten hemmen die Kaufentscheidung.

Je mehr Produkte, Varianten oder Informationen auf einer Seite präsentiert werden, desto größer die kognitive Belastung – und desto wahrscheinlicher der Absprung.

Was Sie besser machen können:

  • Strukturieren Sie Ihr Sortiment klar. Verzichten Sie auf unnötige Varianten oder unübersichtliche Kategorien.
  • Nutzen Sie gezielte Filterfunktionen, visuelle Kategoriebilder oder kontextbezogene Empfehlungen.
  • Helfen Sie Nutzerinnen und Nutzern, Entscheidungen zu treffen – z. B. durch „Bestseller“-Labels, Produktempfehlungen oder übersichtliche Vergleichstabellen.

3. Unklare oder schwache Call-to-Actions (CTAs)

Starke Handlungsaufforderungen sind elementar. Ein Onlineshop ohne klare CTAs verwirrt seine Besucher – und lässt sie ohne Ziel durch das Angebot irren.

Was Sie besser machen können:

  • Platzieren Sie klare, gut sichtbare CTA-Buttons – idealerweise oberhalb des „Fold“ (sichtbarer Bereich ohne Scrollen).
  • Nutzen Sie aktive und positive Formulierungen wie „Jetzt bestellen“, „Sichern Sie sich Ihr Angebot“ oder „Zum Lieblingsprodukt“.
  • Vermeiden Sie generische oder unkonkrete Aussagen wie „Mehr Infos“ oder „Klicken“.

4. Schlechte Ladezeiten und mobile Usability

Google-Studien belegen: 53 % aller Nutzer brechen einen Kaufversuch ab, wenn die mobile Seite länger als 3 Sekunden lädt.

Eine schlechte Ladezeit bedeutet nicht nur Umsatzverlust – sie schadet auch Ihrem SEO-Ranking und erzeugt ein negatives Markenbild.

Was Sie besser machen können:

  • Komprimieren Sie Bilder, verzichten Sie auf unnötige Animationen und setzen Sie auf performante Systeme wie PrestaShop.
  • Nutzen Sie Tools wie Google PageSpeed Insights, Lighthouse oder GTmetrix zur Analyse.
  • Optimieren Sie die mobile Darstellung mit responsive Design, gut klickbaren Elementen und kurzen Ladewegen.

5. Fehlende emotionale Ansprache

Menschen kaufen nicht nur Produkte – sie kaufen Emotionen, Identität und Zugehörigkeit.

Was Sie besser machen können:

  • Nutzen Sie Storytelling: Erzählen Sie, warum es Ihr Unternehmen gibt, was Ihre Werte sind und wie Ihre Produkte entstehen.
  • Arbeiten Sie mit echten Kundenstimmen, persönlichen Erfahrungsberichten und hochwertigem Bildmaterial, das Gefühle auslöst.
  • Verwenden Sie Farben, Texte und Bildsprache, die gezielt Emotionen wie Sicherheit, Freude, Inspiration oder Abenteuer transportieren.

Bonus: Technische Fehler, die Kaufabbrüche verursachen

  • Fehlende oder fehlerhafte Zahlungsmethoden
  • Kein Hinweis zu Lieferkosten oder Rückgabe
  • Fehlermeldungen im Checkout oder auf mobilen Geräten
  • Unvollständige Produktbeschreibungen oder irreführende Angaben

All diese Punkte wirken unseriös – und führen dazu, dass Kundinnen und Kunden den Shop vor dem Kauf verlassen.

️ Fazit: Conversion-Optimierung macht den Unterschied

Ein erfolgreicher Onlineshop verkauft nicht nur Produkte – er verkauft Vertrauen, Erlebnis und Klarheit.

Wenn Sie die psychologischen Grundlagen verstehen und gezielt umsetzen, holen Sie deutlich mehr aus Ihrem bestehenden Traffic heraus – ganz ohne zusätzliches Werbebudget.

✅ Die wichtigsten Hebel auf einen Blick:

  • Vertrauen aufbauen
  • Kaufprozesse vereinfachen
  • Klare Handlungsaufforderungen setzen
  • Ladezeiten und Technik optimieren
  • Emotionen gezielt ansprechen
  • Mobile Usability sicherstellen
  • Fehlerquellen im Checkout vermeiden

Sie möchten Ihren Onlineshop nachhaltig optimieren?

Bei Duerrwang Projektmanagement analysieren wir Ihren Shop professionell – mit Fokus auf Conversion-Optimierung, Usability und technischer Exzellenz.

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