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E-Commerce 4 Shopsysteme im Vergleich: Die Ultimative Entscheidungshilfe

Der Aufbau eines erfolgreichen Onlineshops beginnt mit einer der wichtigsten Entscheidungen überhaupt: der Wahl des passenden Shopsystems. Doch bei der Vielzahl an Möglichkeiten kann der Überblick schnell verloren gehen. Shopsysteme im Vergleich zu analysieren, ist daher unverzichtbar – denn die Unterschiede liegen nicht nur im Funktionsumfang, sondern auch in Kosten, Erweiterbarkeit, Hosting-Anforderungen und langfristiger Skalierbarkeit.
In diesem Artikel stellen wir Ihnen vier der beliebtesten E-Commerce-Plattformen gegenüber: Shopify, WooCommerce, Shopware und PrestaShop. Sie erfahren nicht nur, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme liegen, sondern erhalten auch einen direkten technischen Vergleich, eine praxisnahe Entscheidungshilfe sowie eine Kostenübersicht – inklusive Wartung und Hosting.
Am Ende verraten wir Ihnen außerdem, weshalb wir bei Dürrwang Projektmanagement eine klare Empfehlung aussprechen – und für welche Projekte sich welches System wirklich lohnt.

1. Shopify – Einfach starten, aber limitiert bleiben

Shopify zählt zu den bekanntesten E-Commerce-Plattformen weltweit – insbesondere für Einsteiger, die schnell und unkompliziert einen Onlineshop aufbauen möchten. Das System bietet ein vollständig gehostetes Komplettpaket: Hosting, Sicherheit, Updates und Backups übernimmt Shopify automatisch. Für viele Gründer klingt das zunächst ideal.

Doch der Blick auf Shopsysteme im Vergleich zeigt: Diese Einfachheit geht oft auf Kosten der Flexibilität. Individualisierungen sind nur in begrenztem Umfang möglich, da viele Anpassungen an das proprietäre System und die kostenpflichtigen Shopify-Apps gebunden sind. Wer eigene Funktionen entwickeln oder tief in die Codebasis eingreifen möchte, stößt schnell an Grenzen – oder muss teure Entwickler beauftragen.

Ein weiteres zentrales Kriterium ist die Kostenstruktur: Shopify bietet zwar einen niedrigen Einstiegspreis, verlangt aber Transaktionsgebühren, wenn kein Shopify-Zahlungsanbieter verwendet wird. Zudem summieren sich monatliche Kosten durch zusätzliche Apps oder Funktionen schnell auf. Für kleine Sortimente mag das vertretbar sein, bei wachsenden Anforderungen wird das Modell jedoch oft ineffizient.

Vorteile von Shopify:

  • Einfache Einrichtung ohne Programmierkenntnisse
  • Professionelle Themes & App-Marktplatz
  • Schneller Einstieg mit automatischem Hosting

Nachteile von Shopify:

  • Wenig Individualisierungsmöglichkeiten
  • Laufende Kosten durch Apps & Transaktionsgebühren
  • Vendor-Lock-in durch proprietäre Architektur

Wenn Sie ein Shopsystem suchen, das in wenigen Stunden einsatzbereit ist und sich für einfache Geschäftsmodelle eignet, ist Shopify ein möglicher Kandidat. Im direkten Shopsysteme-Vergleich wird jedoch deutlich: Wer langfristig unabhängig bleiben und flexibel wachsen will, sollte Alternativen prüfen.

2. WooCommerce – maximal flexibel, aber pflegeintensiv

Wer bei Shopsysteme im Vergleich auf maximale Anpassbarkeit und volle Kontrolle über den eigenen Onlineshop setzt, kommt an WooCommerce kaum vorbei. Als Plugin für WordPress verwandelt es die weltweit beliebteste Blogging-Plattform in ein leistungsstarkes E-Commerce-System – mit unbegrenzten Möglichkeiten.

WooCommerce ist Open Source und bietet dadurch ein hohes Maß an Freiheit: Ob Themes, Plugins, eigene Funktionen oder Schnittstellen zu externen Systemen – fast alles lässt sich individualisieren. Wer spezielle Geschäftsprozesse abbilden oder ein einzigartiges Design umsetzen möchte, ist hier genau richtig.

Diese Freiheit hat jedoch ihren Preis: Im Gegensatz zu gehosteten Lösungen wie Shopify ist WooCommerce selbst gehostet. Sie sind also selbst verantwortlich für Hosting, Updates, Sicherheit, Backups und die technische Wartung. Das erfordert entweder technisches Know-how oder eine zuverlässige Agentur – und damit verbunden zusätzliche laufende Kosten.

Vorteile von WooCommerce:

  • Nahtlose Integration in WordPress
  • Hohe Flexibilität bei Design und Funktion
  • Großes Ökosystem mit tausenden Erweiterungen
  • Keine Lizenzkosten, Open-Source-Modell

Nachteile von WooCommerce:

  • Hoher technischer Wartungsaufwand
  • Abhängigkeit von Hosting-Qualität
  • Erweiterungen teils kostenpflichtig

Für technisch versierte Nutzer oder Unternehmen mit erfahrenem Webpartner ist WooCommerce eine exzellente Wahl. Besonders dann, wenn individuelle Anforderungen bestehen oder bereits ein WordPress-System im Einsatz ist. Im Rahmen unseres Shopsysteme-Vergleichs zeigt sich: Kaum ein System bietet vergleichbare Freiheit – allerdings erfordert diese auch ein gewisses Maß an Verantwortung.

3. Shopware – Skalierbarkeit made in Germany

Unternehmen, die ein zukunftsfähiges, leistungsstarkes und zugleich europäisch geprägtes Shopsystem suchen, stoßen bei Shopsysteme im Vergleich früher oder später auf Shopware. Das in Deutschland entwickelte System richtet sich gezielt an wachstumsorientierte E-Commerce-Projekte – vom Mittelstand bis zum Enterprise-Bereich.

Besonders stark ist Shopware in der Version 6, die auf einer modernen API-first-Architektur basiert. Diese erlaubt die flexible Anbindung externer Systeme wie PIM, ERP oder Zahlungsdienstleister. Die Bedienoberfläche ist übersichtlich, modular und auch für größere Teams geeignet. Wer auf Internationalisierung, Skalierbarkeit und zukunftssichere Technik setzt, findet in Shopware eine solide Basis.

Ein klarer Pluspunkt gegenüber vielen internationalen Lösungen: DSGVO-Konformität, deutsche Serverpartner und eine deutschsprachige Community inklusive verlässlichem Support. Auch der Funktionsumfang im Core ist beachtlich – viele Features, die bei anderen Anbietern kostenpflichtig sind, sind bei Shopware bereits enthalten.

Allerdings ist der Einstieg technisch etwas anspruchsvoller als bei Shopify oder WooCommerce. Ohne Vorkenntnisse oder Agenturunterstützung gelingt der Start oft nicht. Auch können Hosting-Anforderungen und Systempflege – gerade bei stark individualisierten Setups – herausfordernd werden.

Vorteile von Shopware:

  • Moderne Architektur für hohe Skalierbarkeit
  • Viele Funktionen bereits im Core enthalten
  • Made in Germany – DSGVO-konform & EU-orientiert
  • Gute Eignung für B2B- und B2C-Shops

Nachteile von Shopware:

  • Technisch komplexer als einfache Baukastensysteme
  • Abhängig von starkem Hosting und Know-how
  • Lizenzkosten für Professional- und Enterprise-Versionen

Wenn Sie ein leistungsstarkes System mit langfristiger Perspektive suchen, das auch bei wachsender Komplexität nicht an seine Grenzen stößt, ist Shopware eine äußerst empfehlenswerte Lösung. Im direkten Shopsysteme-Vergleich überzeugt es besonders durch seine technische Reife und die starke europäische Ausrichtung.

4. PrestaShop – die unterschätzte All-in-One-Lösung

Im internationalen Shopsysteme-Vergleich wird PrestaShop häufig übersehen – zu Unrecht. Das Open-Source-System mit europäischen Wurzeln bietet eine umfassende All-in-One-Lösung für kleine bis mittlere Onlineshops, die großen Wert auf Anpassbarkeit und Unabhängigkeit legen.

Anders als bei vielen Konkurrenten ist bei PrestaShop keine externe CMS-Plattform wie WordPress notwendig – das System ist eigenständig und dennoch modular aufgebaut. Dadurch erhalten Nutzer ein hohes Maß an Kontrolle über Funktionen, Design und Performance. Besonders hervorzuheben ist die große Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Erweiterungen, die im offiziellen Addons Marketplace zur Verfügung stehen.

Die Benutzeroberfläche ist klar strukturiert, auch wenn sie sich anfangs etwas technischer präsentiert als bei Shopify. Viele Shopbetreiber schätzen die feinkörnigen Konfigurationsmöglichkeiten und die große Community, die aktiv zur Weiterentwicklung beiträgt. Das System wird in über 60 Sprachen unterstützt und ist damit ideal für internationale Shops geeignet.

Trotz der vielen Vorteile bringt PrestaShop auch Herausforderungen mit sich: Ohne Hosting, Wartung und gelegentliche technische Eingriffe läuft es nicht. Zudem ist die Qualität mancher Addons schwankend, weshalb sorgfältige Auswahl und ggf. Unterstützung durch Experten ratsam sind.

Vorteile von PrestaShop:

  • Eigenständiges Open-Source-System mit hoher Flexibilität
  • Breites Spektrum an Erweiterungen & Themes
  • Gute Internationalisierungs-Optionen
  • Keine Lizenzkosten

Nachteile von PrestaShop:

  • Hosting, Updates & Wartung in eigener Verantwortung
  • Manche Module kostenpflichtig oder von unterschiedlicher Qualität
  • Technischer Einstieg erfordert Einarbeitung oder Agentur

PrestaShop richtet sich an Nutzer, die ein leistungsstarkes, individuell erweiterbares System suchen – ohne sich an große Plattformanbieter zu binden. Im Shopsysteme-Vergleich überzeugt es besonders dort, wo Unabhängigkeit, Internationalisierung und funktionale Vielfalt gefragt sind – auch bei begrenztem Budget.

5. Technischer Vergleich der Shopsysteme

Im direkten Shopsysteme-Vergleich lohnt sich ein Blick auf die technischen Eigenschaften. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über zentrale Merkmale der vier vorgestellten Systeme:

Kriterium Shopify WooCommerce Shopware PrestaShop
Open Source ✔ (ab Community Edition)
Hosting erforderlich Nein (inklusive) Ja Ja Ja
Mehrsprachigkeit Begrenzt ✔ (mit Plugins)
Erweiterbarkeit ✘ (limitiert auf App Store)
DSGVO-Konformität ✘ (Server außerhalb EU) ✔ (abhängig vom Hosting) ✔ (Made in Germany)
Technischer Aufwand Sehr gering Hoch Mittel bis hoch Mittel

6. Checkliste zur Systementscheidung

Die Wahl des passenden Shopsystems ist eine strategische Entscheidung, die langfristige Auswirkungen auf Technik, Marketing und Wirtschaftlichkeit hat. Damit Sie im Shopsysteme-Vergleich das optimale System für Ihr Unternehmen finden, hilft Ihnen diese praktische Checkliste:

A. Geschäftsmodell & Ziele

  • Planen Sie ein einfaches Produktsortiment oder benötigen Sie komplexe Produktkonfigurationen?
  • Sind Sie im B2C-, B2B- oder D2C-Segment tätig?
  • Soll der Shop später international expandieren?

B. Technisches Know-how & Ressourcen

  • Verfügen Sie intern über technisches Wissen für Hosting, Wartung und Updates?
  • Arbeiten Sie mit einer Agentur oder externen Entwicklern zusammen?

C. Budget & Betriebskosten

  • Wie hoch ist Ihr monatliches Budget für Hosting, Erweiterungen und Wartung?
  • Möchten Sie lieber in Lizenzkosten investieren oder langfristig laufende Kosten minimieren?

D. Skalierbarkeit & Erweiterbarkeit

  • Wie stark soll Ihr Shop in Zukunft wachsen – funktional wie inhaltlich?
  • Benötigen Sie individuelle Erweiterungen oder Drittsystem-Anbindungen?

E. Rechtliche & datenschutzrechtliche Anforderungen

  • Muss das Shopsystem DSGVO-konform betrieben werden (z. B. EU-Hosting)?
  • Benötigen Sie Funktionen wie Cookie-Management oder Rechtstexte für Deutschland?

Diese Checkliste kann Ihnen helfen, objektiv zu bewerten, welches System wirklich zu Ihren Anforderungen passt – unabhängig von Markenversprechen oder Trends. Denn nicht das beliebteste System ist automatisch das beste für Ihr Geschäftsmodell.

7. Kostenvergleich (inkl. Hosting, Erweiterungen, Wartung)

Im Shopsysteme-Vergleich dürfen die tatsächlichen Betriebskosten nicht außer Acht gelassen werden. Viele Shopbetreiber unterschätzen die laufenden Ausgaben – vor allem für Hosting, Erweiterungen, technische Wartung und Support. Nachfolgend finden Sie eine grobe Orientierung, wie sich die Kosten der vier Systeme typischerweise zusammensetzen.

A. Shopify

  • Monatliche Grundkosten: ab ca. 27 € (Basic-Tarif), plus Transaktionsgebühren (1–2 % ohne Shopify Payments)
  • Erweiterungen: Viele Apps kostenpflichtig (oft 5–50 €/Monat)
  • Hosting & Updates: Inklusive, kein zusätzlicher Aufwand

B. WooCommerce

  • Monatliche Grundkosten: Open Source, aber Hosting notwendig (ca. 10–40 €/Monat)
  • Erweiterungen: Viele Plugins kostenlos, Premium-Erweiterungen oft Einmalkosten (30–100 €)
  • Wartung & Updates: Eigenverantwortlich oder durch Agentur (monatlich ca. 50–200 €)

C. Shopware

  • Monatliche Grundkosten: Community Edition kostenlos, Professional ab ca. 199 €/Monat
  • Erweiterungen: Hochwertige Plugins ab ca. 50–500 €, oft Lizenzmodell
  • Hosting & Wartung: Eigenverantwortlich oder durch Agentur (ca. 100–500 €/Monat)

D. PrestaShop

  • Monatliche Grundkosten: Open Source, Hostingkosten ab ca. 15 €/Monat
  • Erweiterungen: Große Preisunterschiede, Addons meist 30–150 € (Einmalzahlung oder Abo)
  • Wartung & Updates: Eigenverantwortlich oder extern (ca. 50–250 €/Monat)

Fazit zum Kostenvergleich:
Während Shopify mit kalkulierbaren monatlichen Kosten lockt, steigen diese durch Apps und Transaktionsgebühren schnell an. WooCommerce und PrestaShop sind im Grundsystem kostenlos, erfordern jedoch mehr Eigenleistung. Shopware überzeugt durch Funktionsvielfalt, ist aber besonders in der Professional-Version mit höheren Kosten verbunden. Im direkten Shopsysteme-Vergleich gilt: Wer bereit ist, Zeit oder Budget in Wartung und Erweiterung zu investieren, hat bei Open-Source-Systemen meist langfristig mehr Freiheiten.

8. Warum wir PrestaShop empfehlen

Nach zahlreichen Kundenprojekten und über 15 Jahren Erfahrung in der Umsetzung professioneller Onlineshops haben wir bei Dürrwang Projektmanagement eines festgestellt: PrestaShop vereint die entscheidenden Vorteile moderner Shopsysteme – ohne deren typische Nachteile. Genau deshalb empfehlen wir es besonders häufig, wenn langfristige Flexibilität, Kostenkontrolle und ein solides europäisches Fundament gefragt sind.

Was uns an PrestaShop überzeugt:

  • Unabhängigkeit: Keine Lizenzbindung, keine monatlichen Systemkosten – volle Kontrolle über Hosting, Daten und Weiterentwicklung.
  • Modularer Aufbau: Durch das Addons-System können exakt die Funktionen integriert werden, die Ihr Geschäftsmodell benötigt – nicht mehr und nicht weniger.
  • Internationalität: Mehrsprachigkeit, Mehrwährungsfähigkeit und weltweite Community machen PrestaShop zur idealen Lösung für global denkende Unternehmen.
  • Agenturfreundlich: Wir können auf Wunsch tiefgreifend eingreifen, Module anpassen oder individuelle Schnittstellen entwickeln – ohne die Einschränkungen geschlossener Systeme.

Besonders für kleine und mittlere Unternehmen bietet PrestaShop einen ausgezeichneten Mittelweg: Es ist leistungsstark genug für professionelle Anforderungen, aber nicht so überdimensioniert wie manche Enterprise-Lösungen. Es erfordert technisches Verständnis oder die Unterstützung durch Profis – aber das bringt langfristig auch größtmögliche Unabhängigkeit.

Im direkten Shopsysteme-Vergleich überzeugt PrestaShop dort, wo andere Systeme entweder zu starr, zu teuer oder zu komplex sind. Deshalb setzen wir es selbst ein – und empfehlen es mit gutem Gewissen weiter.

Fazit

Shopsysteme im Vergleich zu analysieren lohnt sich – denn die Wahl der richtigen Plattform entscheidet maßgeblich über Erfolg, Skalierbarkeit und Effizienz Ihres Onlineshops. Während Shopify einen schnellen Einstieg bietet, punkten WooCommerce und Shopware mit enormer Flexibilität und Skalierbarkeit. PrestaShop überzeugt vor allem durch seinen modularen Aufbau, seine Internationalisierungsfähigkeit und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis.

Es gibt nicht das perfekte System für alle – aber es gibt das passende System für Ihre individuellen Anforderungen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Shopsystem am besten zu Ihrem Unternehmen passt, helfen wir Ihnen gerne bei der Auswahl und Umsetzung. Als erfahrene Webagentur entwickeln wir leistungsstarke, zukunftssichere Onlineshop-Lösungen, die genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

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